Kölner Betrieb Elektro Ernst setzt auf Mitarbeiter-Bindung und Fachkräfte-Gewinnung –
Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln, gratulierte.
Was, wenn bei Mitarbeitenden im Betrieb plötzlich ein Pflegefall in der Familie auftritt? Und das in der aktuellen Fachkräftesituation? Immerhin werden bereits 86 Prozent der pflegebedürftigen Menschen in Nordrhein-Westfalen (NRW) zu Hause von ihren Angehörigen versorgt. Diese sind in vielen Fällen berufstätig und müssen beides, ihre Arbeit und die Betreuung, unter einen Hut bringen. Hier setzt das Landesprogramm „Vereinbarkeit von Beruf & Pflege NRW“ an. Dabei geht es um Möglichkeiten, eine gute Vereinbarkeit von Job und Betreuung zu organisieren. Es geht aber auch um das Sichern und das Neugewinnen von Fachkräften. Staatssekretär Matthias Heidmeier, Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, zeichnete jetzt den 100. Betrieb mit der „Charta Vereinbarkeit von Beruf und Pflege NRW“ aus, der am Landesprogramm teilnimmt.
Forum Seniorenarbeit: Blick über den Tellerrand hinaus – Digitalisierung im Sozialwesen
Rückschau auf die Frühjahrsakademie 2023 des Forum Seniorenarbeit NRW
An zwei Tagen ging es bei der diesjährigen Frühjahrsakademie des Forum Seniorenarbeit NRW um Fragen der Digitalisierung im Sozialbereich, insbesondere in der Seniorenarbeit. Im Fokus standen dabei dieses Mal Lösungen und Anwendungen, die in anderen sozialen Bereichen bereits erfolgreich zum Einsatz kommen. Ganz nach dem Motto: „Über den Tellerrand hinaus – Digitalisierung im Sozialwesen. Was können wir für die Senior:innenarbeit mitnehmen?“
Finanzierung der Pflegekosten gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Der Vorstandsvorsitzende des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA), Helmut Kneppe, fordert mit Blick auf die steigenden Pflegekosten, die Finanzierung der Pflege auf eine breitere, solidarische Grundlage zu stellen und den Regelungs-Dschungel im Leistungssystem zu lichten.
Digitale Teilhabe: Erfahrungsräume anbieten und Möglichkeiten schaffen
KDA-Projektleiterin Christine Freymuth fordert im neuen „Digital-Kompass-Podcast” u. a. die Stärkung von Nachbarschaftsstrukturen.
Der Verein „Deutschland sicher im Netz e.V.“ hat gemeinsam mit der BAGSO einen neuen Podcast gestartet. Die erste Episode des „Digital-Kompass-Podcast“, die gerade erschienen ist, befasst sich mit dem grundlegenden Thema der digitalen Teilhabe. Christine Freymuth, Projektleiterin im Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) für das Projekt „Forum Seniorenarbeit NRW“, war zu Gast und diskutierte mit Helga Pelizäus (Universität der Bundeswehr München), Stephan Seiffert (Stiftung Digitale Chancen) und Joachim Schulte (Deutschland sicher im Netz e. V.). Moderator des Podcasts, bei dem es um den Abbau sozialer und digitaler Barrieren geht, ist „Inklusator“ Sascha Lang. Er ist seit seinem dritten Lebensjahr erblindet. In der ersten Episode liegt der Schwerpunkt auf der grundsätzlichen Frage, wie ein Zugang zu digitalen Themen besser ermöglicht werden kann.
Kooperation zwischen Rettungsdiensten und Altenhilfe
Bei einem Pilotprojekt in Wiesbaden konnten Krankenhauseinweisungen vermieden und Betreuung konnte zeitnah organisiert werden.
Weil immer mehr Menschen mit Unterstützungsbedarf allein leben, nehmen Fälle von häuslicher Unterversorgung, Isolation und auch Verwahrlosung zu. Auffällig wird das oft nur, weil ein Rettungsdienst gerufen oder ein Krankenhausaufenthalt notwendig wird. Der SWR hat die bedrückende Situation gerade in einem Bericht anhand von Beispielen aus Mainz beschrieben (Link unten). Darin wird u. a. die Leiterin des Sozialdienstes des Marienhaus Klinikums Mainz zitiert: „Sie leben sozial isoliert, sind vereinsamt und verwahrlost, haben keine Unterstützung durch Angehörige, selbst Alltagstätigkeiten wie Einkaufen und Körperpflege schaffen sie nicht mehr allein.“ Folgen seien u. a. Mangelernährung und auch psychische Auffälligkeiten.
Gegenüber, im hessischen Wiesbaden, wurde vor diesem Hintergrund ein Pilotprojekt gestartet, das Johannes Weber, Kurator und Aufsichtsratsmitglied des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA), leitete.
Bundesverdienstkreuz am Bande für Hans-Peter Winter
Der langjährige Leiter der Abteilung Architektur des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA, 1972 -2005), Diplom-Ingenieur und Architekt Hans-Peter Winter, hat für sein Lebenswerk als ein „Botschafter der Menschenwürde innerhalb und außerhalb Deutschlands“ das Verdienstkreuz am Bande erhalten. Diese höchste zivile Auszeichnung wurde Herrn Winter bei einer feierlichen Ehrung im historischen Rathaus zu Köln von der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker verliehen. Der Vorsitzende des KDA, Helmut Kneppe, gratulierte im Namen des gesamten KDA-Teams: „Wir freuen uns mit Ihnen über die verdiente Ehrung!“, sagte Kneppe.
Zunehmende Bedeutung der gewerblichen internationalen Anwerbung
Stellungnahme des Kuratoriums Deutsche Altershilfe im Rahmen der Verbändeanhörung zum Referentenentwurf des Bundesministeriums des Innern und für Heimat und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales: Entwurf eines Gesetzes/einer Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung vom 5. Januar 2023
Das Bundesministerium des Innern und für Heimat und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales haben einen Referentenentwurf für ein Gesetz/Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung vorgelegt. Hierzu hat das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) Stellung genommen.
Das KDA bringt seine Stellungnahme auf Basis des KDA-Projektes Deutsches Kompetenzzentrum für internationale Fachkräfte in den Gesundheits- und Pflegeberufen (DKF) sowie des Engagements zur Herausgabe und Erteilung des Gütesiegels ‚Faire Anwerbung Pflege Deutschland‘ ein.
Pflege ist eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft
Stellungnahme des Kuratoriums Deutsche Altershilfe Wilhelmine-Lübke-Stiftung e. V. im Rahmen der Anhörung zum „Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz“ (PUEG)
Das Bundesgesundheitsministerium hat den Entwurf für ein Gesetz zur Unterstützung und Entlastung in der Pflege (Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz, PUEG) erarbeitet. Im Rahmen der Verbändeanhörung wurde das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) um Stellungnahme gebeten.
Gesamtgesellschaftliche Refinanzierung der Pflegekosten stärker berücksichtigen
Zur Sicherung der finanziellen Stabilität der sozialen Pflegeversicherung und Finanzierbarkeit der angekündigten Leistungsausweitungen wird im „Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz“ (PUEG) eine Erhöhung der Beitragsätze zur Pflegeversicherung für die Pflegeversicherten vorgenommen (u.a. zukünftiger Beitragssatz für kinderlose Versicherte 4 %, zukünftiger Beitragssatz Versicherte mit Kinder 3,4%). Ein Bundeszuschuss zum Ausgleich des Milliardendefizits der Pflegeversicherung ist offenbar nicht geplant.
Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) setzt sich seit Jahren dafür ein, Pflege als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu begreifen.
Reform für ein würdiges Alter
Der Vorsitzende des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA), Helmut Kneppe, mahnt vor dem Hintergrund der Schließung von Senioreneinrichtungen sowie des aktuellen Streits um die Finanzierung der Pflegereform dringend einen würdigeren Umgang mit älteren Menschen an. „Die Würde des Menschen ist der Grundwert unserer Verfassung. Es ist der Leitgedanke, der die Organisation unserer Gemeinschaft, unseres Zusammenlebens tragen muss“, sagte Kneppe. Er fordert eine umfassende Reform der Altenhilfe.
ProAlter 1/2023: Schwerpunktthema „Zum 60-jährigen Bestehen des KDA – Schwerpunkt- und Zukunftsthemen Gemeinwirtschaft und Gemeinwohlökonomie im Sozial-, Pflege- und Gesundheitswesen“.
Wie bereits zum vergangenen Schwerpunktthema „Gemeinwirtschaft und Gemeinwohlökonomie im Sozial-, Pflege- und Gesundheitswesen“ (Heft 4/2022), möchten wir die Leserinnen und Leser des Fachmagazins ProAlter auf das Kurzinterview zum aktuellen Schwerpunkt „Zum 60-jährigen Bestehen des KDA – Schwerpunkt- und Zukunftsthemen“ zwischen Ingeborg Germann (ehemalige Inhaltliche-Fachliche Leitung des KDA, jüngst berufene Kuratorin) und Christian Heerdt (Fachbereichsleitung KDA) … → weiter lesen