Das Kuratorium Deutsche Altershilfe
Das Kuratorium Deutsche Altershilfe Wilhelmine-Lübke- Stiftung e. V. (KDA) wurde 1962 vom damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke und seiner Ehefrau Wilhelmine Lübke ins Leben gerufen. Wilhelmine Lübke hatte von der Gründung bis ins Jahr 1981 die Ehrenpräsidentschaft inne. Bis heute steht das KDA unter der Schirmherrschaft des amtierenden Bundespräsidenten.
Das KDA will eine humane Gesellschaft des langen und selbstbestimmten Lebens aktiv mitgestalten und durch seine Arbeit das wertschätzende Zusammenleben von Menschen jeden Alters stärken. Als Ideengeber und Vorreiter für innovative Lösungsansätze werden wertvolle Dienste für das Gemeinwesen gestaltet. Das KDA leistet Impulse und Beiträge für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für das nächste Altern. Alle Facetten des Alters finden in der Arbeit des KDA Berücksichtigung.
Alte Menschen sind aktiv – ob im Ehrenamt oder noch im Beruf. Manche leben in einer Phase, in der sie der besonderen Sorge und Pflege bedürfen. Das KDA steht für Gerechtigkeit im Alter und sorgt dafür, dass die gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen gesichert wird – auch die digitale Teilhabe. Weitere wesentliche Themen sind die Förderung und der Erhalt der Gesundheit im Alter.
Um dies zu erreichen, verfügt das KDA über Erfahrung und fachübergreifende Expertise, die sich nach aktuellen wissenschaftlichen Standards richtet. Hierfür arbeiten Personen aus Gerontologie, Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Psychologie, Sozialarbeit, Pädagogik, Volkswirtschaft, Architektur und Geographie zusammen. Das KDA ist Dienstleister und Ratgeber für öffentliche und private Einrichtungen sowie für Politik und Verwaltung auf allen Ebenen. Dies gilt bundesweit wie auch im europäischen Austausch. Internationale Impulse werden aufgenommen. Damit versteht das KDA seine Arbeit als Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis. Neue Erkenntnisse sollen transferiert werden.
Unsere Kernanliegen sind:
- Alter(n) hat Zukunft!
Altern als gesamtgesellschaftliche Aufgabe deutlich machen - Demokratisierung des Alter(n)s: Das Alter und das Altern in die Mitte der Gesellschaft holen, Mitbestimmungsrechte sichern
- Potenziale des Alters benennen und fördern, Engagement auch hochaltriger Menschen würdigen, die Vielfalt des Alters deutlich machen
- Teilhabe und Selbstbestimmtheit sichern, digitale Teilhabe ermöglichen
- Soziale Netzwerke stärken: Bürgerschaftliches Engagement und Nachbarschaftshilfe stärken, Servicepunkte ausbauen, Netzwerke gegen Einsamkeit schaffen
- Beratung, Begleitung und Hilfe im Alter bedarfsgerecht und kultursensibel gestalten
- Das Zusammenleben der Generationen fördern
- Pflege neu denken und Wohnen im Alter neu organisieren
Schirmherr des KDA ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
Bis heute steht das KDA unter der Schirmherrschaft des amtierenden Bundespräsidenten. Durch ihn erfolgt auch die Berufung neuer Kuratorinnen und Kuratoren. Dies ist uns Verpflichtung und Ansporn zugleich.
„Ich bin überzeugt, wir müssen das Alter und ‚die Alten‘ viel differenzierter betrachten. Wir müssen die Vielfalt des Alters sehen, um den Bedürfnissen und Wünschen der älteren Menschen gerecht werden zu können. Gelingen kann das nur, wenn wir das als gemeinsame Aufgabe sehen: Eine, die uns alle angeht“, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im November 2021.
(Rede zur Eröffnung des 13. Deutschen Seniorentages am 24. November 2021)
Wilhelmine Lübke
Das Kuratorium Deutsche Altershilfe Wilhelmine-Lübke-Stiftung e. V. (KDA) wurde 1962 auf Initiative von Wilhelmine Lübke und ihrem Ehemann, dem damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke, gegründet. Wilhelmine Lübke hatte von der Gründung bis ins Jahr 1981 die Ehrenpräsidentschaft des KDA inne. Ihr Engagement galt fortan gemeinsam mit dem KDA der Gestaltung eines würdigen, selbstbestimmten Lebens im Alter. Es gelang ihr, ein Bewusstsein für das Zusammenleben der Generationen zu wecken und auch prominente Künstler für ihr Herzensanliegen zu begeistern. So entstanden etwa Benefit-Schallplatten. Bald setzten Initiativen wie die zur Neu-Gestaltung von Einrichtungen Maßstäbe und schafften konkrete Erleichterungen wie z. B. Essen auf Rädern und Hauspflegedienste.
Wilhelmine Lübke, geb. Keuthen, hatte zunächst als Volksschullehrerin unterrichtet, absolvierte dann ab 1911 das Studium der Mathematik, Philosophie und Germanistik. Danach unterrichtete sie an Gymnasien bis sie 1929 Heinrich Lübke heiratete. Sie lernte mehrere Fremdsprachen und profitierte davon, als ihr Mann 1959 zum Bundespräsidenten gewählt wurde. Ihr Leitmotive als Pionierin der Altershilfe war:
„Wer sich um andere kümmert, hat keine Zeit alt zu werden.“
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