Pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige brauchen im Alltag Unterstützung. Die meisten pflegebedürftigen Menschen leben zuhause und möchten dies auch gerne weiterhin. Das Engagement freiwilliger Helfer wird dabei dringend benötigt, um hilfebedürftigen Menschen die Teilhabe am alltäglichen Leben, an Kulturveranstaltungen oder Freizeitangeboten zu ermöglichen. Oftmals wird Hilfe auch im Haushalt, im Garten oder bei Behördengängen oder Arztbesuchen benötigt. Hier greift die Nachbarschaftshilfe.
Nachbarschaftshilfe
KDA-Vorsitzender Helmut Kneppe: Pflege darf kein Armutsrisiko sein
Im Interview mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) fordert KDA-Vorsitzender Helmut Kneppe eine grundlegende Reform des Pflegesystems „ohne Denkbeschränkungen“ und mit Mut zu neuen Strukturen, bei denen die Würde des Menschen im Mittelpunkt steht.
Berlin (epd). Natürlich brauche die Pflege mehr Geld. Aber das alleine reiche nicht, betont Helmut Kneppe. Er wirbt für eine grundlegende Pflegereform, die die Würde des Menschen in den Mittelpunkt stellt: „Leider sind die Beharrungskräfte ganz enorm. Wir fordern eine Pflege-Reformkommission ohne Denkbeschränkungen, Mut zur Evidenz, Mut zum Loslassen und zum Zulassen neuer Strukturen“. Die Fragen stellte Dirk Baas.
Unterstützung leisten mit persönlichem Bezug: Ehrenamtlich engagierte Einzelhelfer*innen in Baden-Württemberg
Pressemitteilung des Projektes Servicepunkt Einzelhelferinnen & Einzelhelfer im KDA zum Modellprojekt „Weiterentwicklung organisierter Einzelhelfer*innen im Vor- und Umfeld von Pflege“, gefördert vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration des Landes Baden-Württemberg und durch die Pflegeversicherung. Nahestehende Personen helfen häufig Freund*innen oder Bekannten mit einem Pflege- oder Unterstützungsbedarf.
Kuratorium Deutsche Altershilfe zum Tag des Nachbarn
Nachbarschaft kann ein starkes Netzwerk sein – Senioren sind besonders engagiert Rund 70 Prozent der Deutschen gaben in einer YouGov-Umfrage für die Deutsche Presse Agentur im Jahr 2020 an, dass sie ein gutes Verhältnis zu ihren Nachbarn haben. Ein freundliches Hallo, ein kurzer Schwatz, Blumen gießen, wenn der Nachbar im Urlaub ist – das gehört … → weiter lesen
Handbuch zum Projekt „Förderung von Nachbarschaftshilfe durch Servicepunkte“ veröffentlicht
Nachbarschaftshilfe kann eine sinnvolle Ergänzung in der häuslichen Versorgung von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen darstellen. Durch die Möglichkeit der Anerkennung gemäß § 45a SGB XI wurde die Nachbarschaftshilfe in einigen Bundesländern mittlerweile sozialrechtlich verankert und durch die damit einhergehende Möglichkeit den Entlastungsbetrag nach § 45b SGB XI nutzen zu können, zusätzlich aufgewertet.
Nachbarschaftshilfe unterstützt Pflegebedürftige und Angehörige
Ergebnispräsentation des Projekts „Förderung von Nachbarschaftshilfe durch Servicepunkte“ mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn
Informelle Hilfe von Nachbar*innen, Freund*innen und Bekannten unterstützt und entlastet Pflegebedürftige und Angehörige in ihrem Alltag. Wie Nachbarschaftshilfe vor Ort durch sogenannte Servicepunkte gefördert werden kann, hat das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) von 2017 bis 2020 im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) untersucht.