Vor dem Hintergrund der Diskussion um das Renteneintritts-Alter und die Fachkräftekrise schlägt der Vorsitzende des Kuratoriums Deutsche Altershilfe, Helmut Kneppe, eine individuellere, flexiblere Gestaltung der Rente vor und fordert unter anderem, ehrenamtliches Engagement mit Rentenpunkten zu belohnen. Zudem unterstützt er die Forderung der Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, anlässlich der Vorstellung der Studie „Altersbilder und Altersdiskriminierung“, Altersgrenzen für das Ehrenamt abzuschaffen.
Presseinformationen
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Studie Betreutes Seniorenwohnen 2022 erschienen
Modernisierungsbedarf bei vielen Pflege-Immobilien
Eine neue Studie zum Betreuten Seniorenwohnen ist erschienen. Demnach steht die Branche vor einer Sanierungswelle mit hohem Finanzierungsbedarf und steigenden Mieten einerseits sowie sich ändernden Ansprüchen an das Betreute Wohnen andererseits. Das verdeutlicht die gemeinsame Studie „Betreutes Seniorenwohnen 2022″ des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) und der BFS Service GmbH. Den Herausforderungen, so die Empfehlung, solle nicht einzeln, mit isolierten Lösungen, sondern viel mehr gemeinsam und durch eine kluge Vernetzung begegnet werden.
Erstmals Engagement-Preis 80plus verliehen
Würdigung hochaltriger Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren –
Zehn Preisträger aus 350 Nominierten ausgewählt
Zum ersten Mal wurde heute, am internationalen Tag des Ehrenamts, der Engagement-Preis 80plus vergeben. Zehn Frauen und Männer, die alle über 80 Jahre alt sind und sich ehrenamtlich engagieren, wurden aus 350 Einreichungen von einer Jury unter dem Vorsitz von Bundesminister a.D. Franz Müntefering ausgewählt und jetzt im Rahmen eines Festaktes im Maternus-Haus in Köln ausgezeichnet.
Beschluss zur erleichterten Fachkräfte-Einwanderung aus Drittstaaten
Die Bundesregierung hat sich auf Eckpunkte zur erleichterten Einwanderung von Fachpersonal aus Drittstaaten geeinigt. Helmut Kneppe, Vorsitzender des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) und Vorsitzender der „Gütegemeinschaft Anwerbung und Vermittlung von Pflegekräften aus dem Ausland“, begrüßt die Eckpunkte ausdrücklich. Er weist auf drei weitere essenzielle Punkte hin, die in der Praxis oft für Verzögerungen sorgen.
Adventskalender würdigt ehrenamtlich engagierte Ü-80-Jährige in der Gemeinde
24 Türchen mit 24 Berichten vom Engagement im hohen Alter
Ehrenamt kennt kein Alter. Das zeigen die vielen Menschen, die sich auch im hohen Alter noch engagieren. Die ersten vier Gemeinden in Deutschland haben ihren hochaltrigen Ehrenamtlern nun einen digitalen Adventskalender gewidmet. Hinter einem der Türchen steckt das Beispiel von Sieghilde Riedl (Foto oben: Birgit Kolb). Jeden Dienstag und Donnerstag bietet die 85-Jährige einen gemeinsamen Spaziergang mit Gymnastik und Atemübungen an. Etwa eine Stunde lang freuen sich dann rund 30 Teilnehmende über die gemeinsame Bewegung und den Austausch. Sieghilde Riedl spürt über die Jahre, dass diejenigen, die sich motivieren lassen, viel fitter sind als andere. Natürlich hält das auch sie selbst fit. Ein schöner Lohn über die Jahre hinweg!
Festakt 60 Jahre KDA: Alter würdig gestalten
Grußwort von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: Würde ist zentraler Begriff des Grundgesetzes
„Für mehr Teilhabe, Selbstbestimmung und Würde im Alter“ – unter diesen Leitgedanken stellte das Kuratorium Deutsche Altershilfe Wilhelmine-Lübke-Stiftung (KDA) den Festakt zum 60-jährigen Jubiläum. Im Zentrum der Veranstaltung standen nach dem Grußwort des Bundespräsidenten ein Impulsvortrag von Prof. Dr. Hartmut Remmers zur Selbstbestimmtheit am Lebensende und eine fachpolitische Diskussion zu der Frage, wie das Altern in Zukunft würdig gestaltet werden kann. Helmut Kneppe, Vorstandsvorsitzender des KDA, forderte eine „Demokratisierung des Alters und des Alterns“.
Zum Jubiläum: Neue Webseite und digitaler Zeitstrahl
Das Kuratorium Deutsche Altershilfe Wilhelmine-Lübke-Stiftung e. V. (KDA) wurde 1962 von Wilhelmine Lübke gegründet. Anlässlich des 60-jährigen Bestehens hat das KDA die Homepage neu gestaltet und Inhalte für ein digitales Jubiläums-Paket geschnürt. Wir laden herzlich dazu ein, uns bei unseren Zeitreisen zu begleiten. Wir blicken anhand eines Zeitstrahls zurück. Und wir geben Impulse für die Zukunft. Denn „Alter(n) hat Zukunft“!
„Nicht allein – Einzelhelfer:in sein!“ – Projekt in Baden-Württemberg mit sieben Modell-Standorten
Kick-Off-Veranstaltung im Rahmen des Modellprojekts „Weiterentwicklung der organisierten Einzelhelferinnen und Einzelhelfer im Vor- und Umfeld von Pflege“ in Baden-Württemberg
Am 13. Oktober fand im Rahmen des Modellprojekts „Weiterentwicklung der organisierten Einzelhelferinnen und Einzelhelfer im Vor- und Umfeld von Pflege“ in Pforzheim eine Kick-Off-Veranstaltung statt. Ziel war es, die sieben Modellstandorte Bodenseekreis, Stadt Konstanz, Stadt Mannheim, Stadt Pforzheim, Landkreis Schwäbisch Hall, Landkreis Tuttlingen und Stadt Ulm mit ihren unterschiedlichen Konzepten und Schwerpunktsetzungen vorzustellen. Die Modellstandorte wurden im Sommer 2022 durch das KDA für ihre Arbeit als Servicepunkte qualifiziert. Sie stehen seit September interessierten Unterstützungsbedürftigen und engagierten Einzelpersonen aus der Nachbarschaft beratend zur Seite.
Das Ja zum Leben stärken
Zur Stellungnahme des Ethikrats zur Sterbehilfe: Der Vorsitzende des KDA fordert zur Auseinandersetzung mit Alter und Tod auf
Der Vorsitzende des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA), Helmut Kneppe, hat die Stellungnahme des Ethikrats zur Neuregelung der Sterbehilfe ausdrücklich begrüßt. „Die Stellungnahme des Ethikrats ist mutig und sehr bedacht“, betonte Helmut Kneppe. Er forderte, das Ja zum Leben zu stärken und die Neuregelung der Sterbehilfe als Anlass zu nehmen, sich mit Alter und Tod auseinanderzusetzen.
Die Kraft der Kunst
WDR-Beitrag zum Welt-Alzheimertag mit Nina Lauterbach-Dannenberg (KDA)
Anlässlich des Welt-Alzheimertages 2022 griff WDR 3 zusammen mit Nina Lauterbach-Dannenberg vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) das Thema Alzheimer und Demenz im Kontext von Kultur und Kunst auf. Unter dem Titel „Kunst als Therapie gegen Demenz“ fragte Moderator Michael Struck-Schloen in der Sendung „Mosaik“ danach, wie Kunst und Kultur die Teilhabe von Menschen mit Demenz verbessern kann und welche Wirkung diese auf die Betroffenen hat. Nina Lauterbach-Dannenberg, Gerontologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im KDA, beschäftigt sich intensiv mit Fragen rund um das Thema „Kulturelle Teilhabe im Alter(n)“ und hat dazu publiziert (s. z. B. Beitrag in PRO Alter 2/2021 ).