Schon vor der Corona-Pandemie wurden die Folgen der zunehmenden Einsamkeit insgesamt und insbesondere bei älteren Menschen thematisiert. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) hat 2019 gemeinsam mit dem Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) das Projekt „NRW – Hier hat alt werden Zukunft“ gestartet. Dabei geht es darum, wohnortnah und niederschwellig Angebote zur Teilhabe und Kontaktmöglichkeiten zu schaffen. Dazu wurden NRW-weit in den Kommunen Anlaufstellen gesucht oder gegründet, die die Teilhabe und Integration älterer Menschen in ihrem Viertel fördern. So entstand ein dichtes Netz mit zahlreichen, ganz unterschiedlichen Angeboten, bei denen es vor allem darum geht, Seniorinnen und Senioren dabei zu unterstützen, Begegnungen, Unternehmungen und Veranstaltungen in ihrem Viertel selbst zu organisieren.
Projekte
Handbuch zum Projekt „Förderung von Nachbarschaftshilfe durch Servicepunkte“ veröffentlicht
Nachbarschaftshilfe kann eine sinnvolle Ergänzung in der häuslichen Versorgung von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen darstellen. Durch die Möglichkeit der Anerkennung gemäß § 45a SGB XI wurde die Nachbarschaftshilfe in einigen Bundesländern mittlerweile sozialrechtlich verankert und durch die damit einhergehende Möglichkeit den Entlastungsbetrag nach § 45b SGB XI nutzen zu können, zusätzlich aufgewertet.
Methodenkoffer: Einfache Zugänge für ältere Menschen in die digitale Welt gestalten
Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts des Forum Seniorenarbeit NRW, zahlreicher engagierter Älterer und Akteure aus der Seniorenarbeit entstand im Herbst 2020 der Methodenkoffer „Zugänge älterer Menschen in die digitale Welt gestalten“. Der Methodenkoffer wird als Druckversion (PDF) und interaktive Website veröffentlicht.
Im Fokus Ausgabe 3/2020: Neue Formen der Teilhabe in einer digitalen Gesellschaft
Die Ausgabe 3/2020 des Magazins trägt den Titel: „Neue Formen der Teilhabe in einer digitalen Gesellschaft“. Insbesondere in Zeiten in der die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nicht gerade einfach ist, sind wir auf digitale Hilfsmittel angewiesen. Beispielsweise haben sich digitale Möglichkeiten des bürgerschaftliches Engagements in Form von nachbarschaftlichen Unterstützungsstrukturen als sehr Hilfreich erwiesen.
Verlängerung des Projekts „Nordrhein-Westfalen – hier hat Alt werden Zukunft“
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen verlängert das Projekt „Nordrhein-Westfalen – hier hat Alt werden Zukunft“ bis Ende September 2021.
Aufgrund der Corona-Pandemie konnte am ursprünglichen Projektverlauf nicht festgehalten werden. Das Projekt wird daher verlängert, um Suchgruppen vor Ort mehr Zeit für die Suche eines teilhabefördernden Angebots – dem sogenannten Leuchtturm-Angebot – einzuräumen.
Ziel ist es, gemeinsam mit Unterstützung der Kommunen eine Online-Landkarte aufzubauen. Auf dieser Landkarte soll für jede Kommune in NRW jeweils ein Leuchtturm-Angebot benannt werden. Zum einen soll die Landkarte älteren Menschen Angebote sichtbar machen. Zum anderen sollen viele gute Beispiele zum Nachmachen gesammelt und die Angebotsvielfalt in Nordrhein-Westfalen aufgezeigt werden.
Informationsdienst und Mediathekservice: Corona-Sonderseiten der Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz
Informationsdienst und Mediathekservice: Corona-Sonderseiten der Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz
Die Corona-Infektionen und die SARS-CoV-2-Verdachtsfälle verändern gravierend die Lebenssituation von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen und Ihren Angehörigen. Zugleich ändert sich vieles für haupt- und ehrenamtliche Unterstützer*innen. Viele Fragen kommen auf. Um Ratsuchende und Unterstützer in Zeiten der Corona-Pandemie zu unterstützen, hat die Fach- und Koordinierungsstelle der Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz in Trägerschaft des Kuratoriums Deutsche Altershilfe eine Corona-Sonderseite mit verschiedenen Informationsdiensten eingerichtet.
Digitale Konzepte und neue Chancen für das Freiwilligenmanagement der Zukunft
Im Fokus – Seniorenarbeit in Bewegung, Ausgabe 1/2020
In der Ausgabe 1/2020 des Magazins Im Fokus wird der Themenschwerpunkt auf „Digitale Konzepte und neue Chancen für das Freiwilligenmanagement der Zukunft“ gelegt. In zwei Beiträgen werden neue Ansätze und digitale Technologien im Bereich des Ehrenamtmanagements und des bürgerschaftlichen Engagements vorgestellt. Mithilfe von Online-Plattformen, Service-Angeboten und neuen Erkenntnissen für die Gestaltung von Tauschringen werden interessante Impulse für eine beständige und zukunftsgerichtete Ehrenamts- und Freiwilligenkultur in der Gesellschaft gesetzt.
Kommunale Leuchtturm-Angebote gesucht – Suchgruppen stehen in den Startlöchern
Unter dem Titel „Nordrhein-Westfalen – hier hat Alt werden Zukunft“ im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen wird eine digitale Landkarte erstellt, auf der herausragende Angebote zu den Themen Teilhabe und Integration älterer Menschen vor Ort veröffentlicht werden. Mitte Januar 2020 wurden alle 396 Kommunen in NRW schriftlich und per E-Mail darüber informiert, wie sie sich an der Aktion beteiligen können.
2. Kongress Betreutes Seniorenwohnen
Den ungebrochenen Trend zum Ausbau des Betreuten Seniorenwohnens thematisieren die Bank für Sozialwirtschaft (BFS), die BFS Service GmbH und das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) am 14. November 2019 auf dem 2. Kongress Betreutes Seniorenwohnen in Berlin.
Projektstart der Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz in Nordrhein-Westfalen
Gemeinsame Initiative zur Strukturentwicklung der Landesregierung und der Träger der Pflegeversicherung
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und die Pflegekassen in Nordrhein-Westfalen haben in Düsseldorf auf der Messe Rehacare den Startschuss für die neuen Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz gegeben. Ziel der gemeinsamen Initiative ist es, haupt- und ehrenamtliche Akteure rund um die Themen Alter, Pflege und Demenz zu beraten. Insgesamt zwölf Regionalbüros nehmen nun ihre Arbeit auf, um die Betreuungs- und Unterstützungsangebote in den Regionen zu verbessern und zu vernetzen. Die Regionalbüros werden dabei von einer Koordinierungsstelle unterstützt, die beim Kuratorium Deutsche Altershilfe in Köln angesiedelt ist. Die Initiative wird mit insgesamt rund 4,3 Millionen Euro jährlich gefördert. Eine Hälfte davon trägt das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, die andere Hälfte die Landesverbände der gesetzlichen und privaten Pflegekassen.