Wenn Angehörige, Partner oder Freunde pflegebedürftig werden, stellen sich viele Fragen. In dieser herausfordernden Situation helfen Angebote zur Beratung und auch zur konkreten Unterstützung im Alltag. Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) koordiniert zusammen mit Partnern solche Angebote. In einem kurzen Video werden die Beratungs- und Unterstützungsangebote in Nordrhein-Westfalen (NRW) übersichtlich und gut verständlich dargestellt, die vielen Menschen noch gar nicht bekannt sind.
Mehr als 80 Prozent aller pflegebedürftigen Menschen werden zuhause von Familienmitgliedern, Partnern, Freunden oder Nachbarn betreut. In NRW sind etwa 1,2 Millionen Menschen auf Pflege angewiesen. Und es werden mit Blick auf den demografischen Wandel mehr. Für Menschen, die diese Sorgeaufgabe übernehmen – oft auch parallel zum Beruf – werden Beratungs- und konkrete Unterstützungsangebote immer wichtiger. Doch viele kennen die Entlastungs-Angebote gar nicht.
Ab Pflegegrad 1 stehen den pflegebedürftigen Menschen 125 Euro pro Monat zur Verfügung, um Unterstützungsangebote anzunehmen – und so ihre Angehörigen/Freunde zu entlasten. Diese Hilfe – etwa im Haushalt, die Begleitung beim Spazierengehen oder zu Arztbesuchen – kann auch im Vorfeld bereits in Anspruch genommen und dann privat gezahlt werden, wenn noch kein Pflegegrad besteht. Je früher die Angebote zur Unterstützung im Alltag angenommen werden, desto besser können sich pflegebedürftige Menschen auf die Hilfe einstellen und ihr Unterstützungsnetzwerk erweitern.
Allein in NRW gibt es mehr als 3900 solcher Angebote zur Unterstützung im Alltag. Diese Angebote werden von den Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz fachlich begleitet und unterstützt. Was angeboten wird, wie und wo man diese konkrete Alltagshilfe in der jeweiligen Region vor Ort findet, das wird in dem Video gut verständlich gezeigt. Ebenso wird auf kostenfreie Beratungsangebote hingewiesen. Darüber hinaus bieten 53 Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe Selbsthilfegruppen-Angebote für pflegende Angehörige und pflegebedürftige Personen an. In rund 430 Angeboten finden Interessierte Entlastung im Austausch mit Gleichgesinnten.
Vorgestellt wird in dem Video auch das recht junge NRW-Landesprogramm „Vereinbarkeit von Beruf & Pflege NRW“. Das Landesprogramm fördert Arbeitgeber und Arbeitnehmer dabei, Möglichkeiten zu schaffen, damit Job und private Pflegeaufgabe besser unter einen Hut gebracht werden können. Bereits mehr als 130 NRW-Unternehmen und Organisationen haben die „Charta Vereinbarkeit Beruf & Pflege NRW“ gezeichnet – auch vor dem Hintergrund des Fachpersonalmangels.
Das Video zu den NRW-weiten Angeboten – Sie werden zu Youtube weitergeleitet
Angebotsfinder für örtliche Angebote zur Unterstützung im Alltag in NRW
Informationen über die Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz
Informationen über die Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe
Informationen über das Landesprogramm Beruf & Pflege NRW
Medienanfragen beantwortet gerne Solveig Giesecke, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Tel.: +49 30 / 2218298 – 58, E-Mail: solveig.giesecke@kda.de