Forderung nach einer Demokratisierung des Alter(n)s

Gastbeitrag für den Tagesspiegel, erschienen 11.05.2022, von Helmut Kneppe, Vorsitzender des Kuratoriums Deutsche Altershilfe Wilhelmine-Lübke-Stiftung e. V.

Wenn man fragt, wie selbstbestimmt man ist, fallen den meisten Menschen Verpflichtungen und Erwartungen ein – etwa der Arbeitsvertrag, Verkehrsregeln, Steuererklärung etc. Kurz, alltägliche Einflüsse, die je nach Lebenssituation variieren können. Das Alter spielt bei diesen Überlegungen eher selten eine Rolle. Wie stellen wir uns unser Alter vor? Am liebsten gar nicht. Wenn, dann eher mit einem pauschalen Ausblick: „Wenn ich erst in Rente bin, dann…“ Doch wie sieht es im Alter aus mit den Mitbestimmungs- und Mitgestaltungsmöglichkeiten – etwa, wenn man hilfsbedürftig ist oder in eine Einrichtung wechselt?

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