Die Gestaltung sorgender Gemeinschaften (Caring Communities) ist eine zentrale Aufgabe für die Zukunft des Zusammenlebens in Städten, Dörfern und Quartieren. Dabei spielen Kommunen, Ehrenamt, Institutionen und professionelle Dienste eine entscheidende Rolle. Nur im Zusammenspiel aller kann ein unterstützendes, solidarisches Miteinander gelingen, das auch ältere Menschen stärkt und soziale Teilhabe ermöglicht. Das Forum Seniorenarbeit NRW lädt zu einem digitalen Fachtag rund um das Thema Caring Communities ein.
Der digitale Fachtag möchte informieren, vernetzen und Fragen klären: Wie können Kommunen gute Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement schaffen? Wie gelingt die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Vereinen und Ehrenamtlichen? Welche Impulse brauchen sorgende Gemeinschaften vor Ort, um tragfähig zu wachsen?
Was verstehen wir unter „Sorgenden Gemeinschaften“ – und warum sind sie für unsere Gesellschaft so wichtig?
Der Begriff der „Sorgenden Gemeinschaft“ beschreibt vielfältige Netzwerke, in denen Menschen füreinander Verantwortung übernehmen: in der Familie, in der Nachbarschaft, in Vereinen oder in freiwilligen Initiativen. Diese Form der Gemeinschaft lebt davon, dass sich Menschen – unabhängig vom Alter – aktiv für andere einsetzen: sei es durch Unterstützung im Alltag, durch Gespräche, durch praktische Hilfe oder durch Engagement im Ehrenamt.
Die Empfehlungen aus dem 9. Altenbericht der Bundesregierung zeigen deutlich: Eine sorgende Gemeinschaft entsteht nicht von selbst. Sie braucht gute Rahmenbedingungen vor Ort, die es den Menschen erleichtern, füreinander da zu sein. Kommunen, Sozialleistungsträger und professionelle Dienste müssen dazu beitragen, dass Nachbarschaften, Familien und bürgerschaftliche Gruppen in ihrer „Sorgefähigkeit“ gestärkt werden. Es geht darum, Hilfen und Ressourcen miteinander zu vernetzen – vom informellen Engagement bis hin zu den Angeboten der Pflege und der sozialen Infrastruktur.
Sorgende Gemeinschaften sind also nicht nur ein zusätzliches Angebot – sie sind eine Grundvoraussetzung für eine gelingende Versorgung, besonders im Alter. Wenn kleinere Lebenskreise wie Nachbarschaften und Familien in ihrer Selbstorganisation unterstützt werden, können sie dazu beitragen, dass ältere Menschen möglichst lange selbstbestimmt, sicher und sozial eingebunden leben. Wichtig: Ältere Menschen sind in sorgenden Gemeinschaften auch selbst aktiv und sollten dabei unterstützt werden.
Der Fachtag ist kostenfrei und richtet sich an alle Interessierten.
Wann: 27. August 2025
Wo: digital, per Zoom
Programm und Anmeldung: Digitaler Fachtag- „Leitbild Caring Community: Miteinander sorgen, gemeinsam wirken – Wege zur lebendigen Sorgekultur“ – Forum Seniorenarbeit NRW
Fachliche Fragen richten Sie bitte an Christine Freymuth, Projektleiterin Forum Seniorenarbeit NRW:
christine.freymuth@kda.de
Medienkontakt: Solveig Giesecke, Pressesprecherin des KDA: +49 30 / 2218298-58
solveig.giesecke@kda.de
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