Dritter Kongress Betreutes Seniorenwohnen

Kluge Vernetzung, um Herausforderungen gemeinsam anzugehen

Beim 3. Kongress zum Betreuten Seniorenwohnen ging es in Leipzig um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen bei der Umsetzung des Betreuten Seniorenwohnens. Die Vorstandsvorsitzenden Prof. Harald Schmitz, Bank für Sozialwirtschaft, und Helmut Kneppe, Kuratorium Deutsche Altershilfe, begrüßten die Teilnehmenden der hybriden Veranstaltung.

Seit dem letzten Kongress sei viel passiert, resümierte KDA-Vorstand Helmut Kneppe. „Das  Land bewegt sich seither im dauerhaften Krisenmodus – von der Corona-Pandemie über die Jahrhundertflut und die Klimakrise bis hin zu dem erschütternden Angriffskrieg auf die Ukraine mit seinen dramatischen Folgen für uns alle.“ Vieles, was selbstverständlich erschien, werde in Frage gestellt, so Kneppe, der feststellte „die Krisen erfordern, neue Wege zu gehen und Anpassungen vorzunehmen. Und das geht an keinem Marktsegment vorbei – auch nicht am Betreuten Seniorenwohnen“. Umso wichtiger sei es, sich auszutauschen über mögliche Lösungen; gemeinsam Strategien auszuloten und gemeinsam Wege bei der Krisenbewältigung zu suchen, betonte er.

Dazu bot das Treffen eine gute Gelegenheit. Es wurde Raum zum Austausch geboten – und es wurden viele Anregungen gegeben, wie die Herausforderungen gemeistert werden könnten. Die Kostensteigerungen in mehreren Bereichen wurden von der überwiegenden Mehrheit der an der Befragung Beteiligten als größte Herausforderung beschrieben (s. Grafik oben, mehr s. unten).

Einen spannenden Input gaben u. a. KDA-Bereichsleiterin Ursula Kremer-Preiß und Britta Klemm, Leiterin Kompetenzzentrum Sozialwirtschaft & Research, BFS Service GmbH, die sowohl die Resultate der Befragung zum Betreuten Seniorenwohnen vorstellten, als auch Handlungsmöglichkeiten daraus ableiteten. So wurde u. a. deutlich, dass künftige Bewohnerinnen und Bewohner wohl etwas stärker auf Hilfe in verschiedenen Bereichen angewiesen sein werden, gleichzeitig aber auch der Anspruch an ein teilhabendes Miteinander – auch digital – steigen wird. Das Seniorenwohnen wird künftig mit mehr Nachfrage nach Serviceleistungen rechnen müssen. Diesen Herausforderungen, so die Empfehlung, solle nicht einzeln, mit isolierten Lösungen, sondern viel mehr gemeinsam und durch eine kluge Vernetzung begegnet werden.

Betreutes Seniorenwohnen Ausgewählte Ergebnisse aus der Befragung 2022

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