Prälat em. Rudolf Schmidt (†)

Rudolf Schmidt studierte Evangelische Theologie in Marburg und Tübingen. Sein Vikariat absolvierte er an der Kasseler Karlskirche. Nach seiner Ordination im Jahr 1967 war er zunächst als Hilfspfarrer an der Evangelischen Altenhilfe Gesundbrunnen Hofgeismar tätig, bis er von 1969 bis 1972 Pfarrer seiner ehemaligen Vikariatsgemeinde, der Kasseler Karlskirche, wurde.

Von 1973 bis 1994 war Rudolf Schmidt geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Evangelischen Altenhilfe Gesundbrunnen e.V. Hofgeismar, zu dem auch das Evangelische Krankenhaus Gesundbrunnen „Zentrum für Geriatrie und neurobiologische Frührehabilitation“ gehört – die erste geriatrische Klinik in Deutschland. Von 1995 bis 2003 war er Prälat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Über seine hauptamtliche Arbeit hinaus hat sich Rudolf Schmidt in vielen Fachorganisationen ehrenamtlich engagiert. So war er von 2005 bis 2013 stellvertretender Vorstandsvorsitzender und von 2013 bis 2019 Aufsichtsratsvorsitzender des Kuratoriums Deutsche Altershilfe. Zudem war er ein wesentlicher Initiator und Vorstandsvorsitzender der Stiftung ProAlter – für Selbstbestimmung und Lebensqualität. Außerdem engagierte er sich im Vorstand der Arbeitsgruppe für Angewandte Soziale Altenarbeit und Pflege (DEVAP) und als geschäftsführender Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG).

Für seine Arbeit wurde Rudolf Schmidt vielfach ausgezeichnet. So erhielt er 1989 den Ehrentitel „Kirchenrat“ der Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck, das Goldene Kronenkreuz der Diakonie, im Jahr 1994 das Ehrenschild in Gold des Landkreises Kassel sowie im Jahr 2013 das Bundesverdienstkreuz für seinen Einsatz „für Selbstbestimmung und Lebensqualität älterer Menschen“ durch Bundespräsident Joachim Gauck.